Planung und Durchführung
Bei der Planung der Therapiemaßnahmen können folgende Grundannahmen
unterstützend sein:
A. Die Therapiestunde ist Übungsfeld für verändertes
Verhalten und die Bildung neuer Interaktionsmuster (TherapeutIn = BehandlerIn)
Allgemeines Ziel: Der Glaube des Kindes an seine eigenen Fähigkeiten
und die Wirksamkeit seines Handelns sollen verbessert werden. Die positiven
Erlebnisse, sollen das Kind zu einer aktiveren Beteiligung an Aktivitäten
im Alltag motivieren.
Die Lieblingsaktivitäten können gut genutzt werden, da das
Kind sich dabei in einem optimalen Lernzustand befindet.
B. Die Partizipation des Kindes in seiner Umwelt ist wesentlich
(TherapeutIn = BeraterIn = VermittlerIn)
Ziel: Ein Kind muss in seiner Umwelt mit Freude eigene Erfahrungen
sammeln können. Durch die Therapiemaßnahmen soll das Durchführen
von Aktivitäten und die Partizipation des Kindes auf direktem Weg
beeinflusst werden.
Damit ein Kind sich positiv verändern kann, sollen die therapeutischen
Interventionen und Anforderungen der Umwelt den Prozess (das Kontinuum)
von der Exploration über die Kompetenz zur Leistung ermöglichen.
Bei der Exploration können Kinder etwas über sich selbst und
ihre Umwelt lernen. Das Ausprobieren führt zu einem Gefühl
darüber, wie befriedigend eine Aufgabe ist und welche Bedeutung
sie für das eigene Leben haben kann. Exploration wird gefördert
durch eine sichere und anspruchslose, einfache Umgebung.
Im Stadium der Kompetenz bemüht sich ein Kind, die Anforderungen
einer Situation zu erfüllen, in dem es sich selbst verbessert oder
sich an Umweltanforderungen und Erwartungen anpasst. Seine Aufmerksamkeit
liegt auf der konstanten guten Performanz. Kompetenz gibt einem Kind
ein wachsendes Gefühl persönlicher Kontrolle.
Im Leistungsstadium besitzen Kinder ausreichend Fertigkeiten und Routinen,
die ihnen ermöglichen, vollständig an einigen neuen Aufgaben,
Freizeitaktivitäten oder Aktivitäten des täglichen Lebens
teilzunehmen.
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